Nützliche Tipps für die Umsetzung des Zero Waste Lifestyles im Alltag
Warum der Zero Waste Lifestyle so wichtig ist, wurde ja schon kurz im letzten Blogpost angeschnitten. Im Schnitt produziert jeder Deutsche mehr als ein Kilogramm Müll pro Tag und nur ein sehr geringer Teil davon wird trotz der Mülltrennungssysteme auch wirklich recycelt und wiederverwertet.
Genau deswegen gibt es heute nochmal einen Blogpost dazu, wie man den „Zero-Waste“ Lifestyle im Alltag umsetzten kann und diesen lebt: Beim Einkauf, in der Küche und Unterwegs.
Einkauf
Beim Einkaufen kein Müll zu produzieren, ist so gut wie unmöglich. Überall verstecken sich Verpackungen, Plastiktüten und Kassenbons. Die Anwendung der ersten zwei Schritte Refuse (Ablehnen) und Reduce (Reduzieren) der 5 Rs des „Zero-Waste“ Lifestyles stellt hier eine Herausforderung dar. Genau aus diesem Grund ist entscheidend, WIE du einkaufst:
- Überlege dir vor dem Einkauf was du kochen möchtest und schreibe dir eine Einkaufsliste. Spontankäufe von frischen Lebensmittel landen oft im Müll, da man diese Lebensmittel oft vergisst und nicht schnell genug isst. Außerdem kaufst du so dann auch nur wirklich das ein, was du auch für deine Mahlzeiten brauchst.
- Bring dir auf jeden Fall eine Einkaufstasche mit, sodass du den Spontankauf einer Plastiktüte vermeidest.
- Verzichte im besten Fall auf den Kassenzettel: Viele Lebensmittelläden bieten mittlerweile praktische Apps an, auf denen der Kassenzettel digital gespeichert wird.
- Versuche Lebensmittel unverpackt zu kaufen – bei Obst und Gemüse ist das besonders einfach. Außerdem gibt es die Möglichkeit bei Unverpackt-Läden einzukaufen, da dort nur unverpackte Lebensmittel angeboten werden, wie es der Name schon sagt. Zudem kannst du dort genau die Menge einkaufen, die du benötigst und bist nicht von Mindestabnahmemengen eingeschränkt.
Küche
Nach dem "richtigen" Einkauf kommt es auf die typgerechte Lagerung an: Einer der größten Ursachen der Lebensmittelverschwendung ist die falsche Lagerung von Obst und Gemüse. Beachtet man die unterschiedlichen Anforderungen der Nahrungsmittel, können Lebensmittel länger haltbar gemacht werden. Gerade der Kühlschrank verlangsamt durch die geringe Temperatur den Zellstoffwechsel der Lebensmittel und Mikroorganismen wachsen verlangsamt. Was für manche Lebensmittel gut ist, für andere aber zum schnelleren Vergärungsprozess führt. Für die optimale Haltbarkeit verstaust du die frischen Einkäufe an den richtigen Platz im Kühlschrank: Obst und Gemüse ganz unten in das Gemüsefach, Fisch und Fleisch in den unteren Bereichen, gefolgt von Milchprodukten und Speiseresten.
Dabei ist es sehr nützlich zu wissen, welches Obst und Gemüse im Kühlschrank gelagert werden sollte und welche diese Lagerart nicht vertragen. Kartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch sollten beispielsweise auf keinen Fall im Kühlschrank gelagert werden, da diese einen trockenen und gut belüfteten Raum bevorzugen.
Unterwegs
Mittlerweile gibt es sehr viele Alternativen zu Plastikverpackungen, Pappbehälter sowie Frischhalte – und Alufolie: Bienenwachstücher, Brotdosen aus Glas, Metallbehälter und auch wiederverwendbare Trinkbecher und Flaschen erleichtern dir nicht nur den Alltag, sondern auch deine Finanzen. Bei vielen Cafes erhält man mittlerweile auch oft einen Preisnachlass, wenn man einen eigenen Trinkbecher mitbringt.
Falls dich mal unterwegs spontan der Hunger überkommt, kannst du dir auch mal die App „Too good to go“ anschauen und so noch ganz spontan Lebensmittel retten. Die App bietet übrig gebliebene Lebensmittel in Form einer Überraschungstüte an, die von Restaurants und Lebensmittelmärkten zu einem sehr günstigen Preis angeboten werden. Auch so im Alltag kannst du dich ganz einfach der Bewegung anschließen und dich von deinen Lieblingsrestaurants und Cafes zu einem günstigen Preis überraschen lassen.
Quellen:
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